Tanna – die Abenteuerinsel in Vanuatu

Publiziert am 13.02.2023 | von Pia Sulser, Rachel Rothen

Vulkaninsel Tanna

 

Wann? Februar 2023

Wer? Pia Sulser, Rachel Rothen

 

Tanna – die abenteuer Insel in Vanuatu

Um 10:59 Uhr werden wir bereits von fünf Personen am Flughafenin Port Villa  gesucht, wir seien die letzten fehlenden Passagiere für den Flug nach Tanna. Da staunen wir pünktlichen Schweizer nicht schlecht. Gemäss Ticket würde das Boarding um 11:00 Uhr starten. Ohne Security Check geht es direkt aufs Rollfeld und in den Flieger. Um 11:01 sitzen wir dann auf den letzten verbleibenden Plätzen. Nach einem kurzen Flug landen wir auf Tanna. Der Hotelshuttle wartet bereits und nach einer kurzen Fahrt werden wir mit einem frischen Papaya Drink im Whitegrass Ressort & Spa begrüsst. Beim Einchecken erhalten wir einem Anmeldebogen mit möglichen Aktivitäten und wir stellen uns ein abwechslungsreiches Wochenprogramm zusammen. 

Am selben Nachmittag geniessen  wir eine entspannende Massage. Wie bestellt schwimmt am Ende noch eine Delfinschule durch die Bucht - was für ein schöner Abschluss. Spätestens in der Happy Hour sind wir im Inselparadies angekommen.

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Die Hauptattraktion 

Der aktive Vulkan Yasur, für welchen Touristen aus aller Welt in die Südsee fliegen, besuchen wir heute. Mit Pick-Ups werden wir am Nachmittag abgeholt. Wir haben die Outdoor-Sitze auf der Ladefläche ergattert und  fahren auf die andere Inselseite. Durch ursprüngliche Dörfer, grünen Dschungel, einen reissenden Fluss und Lavafelder fahren wir unserem Ziel entgegen. Schon vom weitem sehen wir die grosse Rauchwolke aufsteigen. Als wir auch die durch eine Eruption ausgelösten Druckwellen im Rauch sehen können, wird uns erst bewusst, wie aktiv der Vulkan wirklich ist. Die letzte Halbestunde geht es auf unbefestigten Strassen steil hinauf bis zum Parkplatz. Die letzten 100 Meter bis zum Kraterrand führt uns unser Guide, welcher übrigens in Fliflops unterwegs ist.  Keine zwei Minuten vergehen bis die erste Eruption mit lautem Grollen, Druckwelle und Lava aus der Tiefe schiesst. Die nächsten eineinhalb Stunden verbringen wir am Kraterrand, wo wir mit gemischten Gefühlen in den Höllenschlund starren. Beim Eindunkeln wird das Spektakel noch besser sichtbar. Wir sind froh, treten wir den Heimweg komplett und ohne Zwischenfall an. Beim Abendessen mit anderen Mitabenteurer müssen wir  das einmalige Erlebnis zuerst einmal einordnen und realisieren. 

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Kultur muss sein

Der nächste Morgen startet mit frischen Früchten vom Z'Morge-Buffet. Für heute Morgen haben wir die Highlight-Tour gebucht, welche uns zum grössten Banyan Baum, dem Regierungsgebäude, dem Markt und einer Kaffeerösterei bringt. 

In einem kleinen Dorf steigen vier Jungs zu. Wie wir später merken, übernehmen sie heute die Tour zum Baum. Mit Händen und Füssen sowie ein paar Brocken Englisch zeigen sie uns den Riesen und die Vegetation rundherum. Das Regierungsgebäude ist wenig eindrucksvoll. Der Gemüse und Obst Markt ist klein gehalten. Interessanter sind für uns die vorgekochten Gerichte die bei angenehmen 34 Grad in der Diarrhö Abteilung angeboten werden. Wir beschränken uns aufs Fotografieren und lassen den Einheimischen den Vortritt beim essen. Wenig motiviert werden wir durch die Kaffeerösterei geführt. Wir wundern uns, warum zehn Mitarbeiter anwesend sind, obwohl die Kaffeebohnen noch wachsen und noch nicht bereit zum rösten sind. Zurück nehmen wir die Scenic Route am Strand entlang.

Am Nachmittag steht die Turtle Safari auf dem Programm. Mit Flossen und Schnorchel ausgerüstet geht es am Pier ins Wasser. Unser Guide Bryan, von der hauseigenen Tauchschule,  führt uns durch die bunte Unterwasserwelt. Wir sehen viele kleine, grosse, bunte, gemusterte und schillernde Fische. Die Meereschildkröte verstecken sich heute sogar vor Bryan. Auf dem Rückweg erspähen wir in der Tiefe vor dem Riff einen kleinen Schatten. Majiestätisch, und  kleiner als gedacht,  gleitet die Schildkröte durch das Wasser. Ein toller Abschluss der Schnorcheltour. 

Am Donnerstag steht der Instagram-spot Blue Cave auf dem Programm. Mit acht zahlenden Touristen und ebensovielen Einheimischen tuckern wir mit einem kleinen Boot der Küste entlang. Die Sonne ist heute besonders stark und wir freuen uns alle aufs kühle Nass. Obwohl, eine Erfrischung ist das 29 Grad warme Meerwasser nicht. Durch eine Öffnung im Felsen tauchen wir in die Höhle. Wir empfehlen bei low tide zu gehen, da muss man nur kurz tauchen. Die Sonnenstrahlen erhellen  das Innere durch ein Loch in der Decke. Das Wasser glitzert wunderschön in diversen Blautönen. Nach dem obligatem Fotoshooting tauchen wir in die Unterwasserwelt ein. Direkt vor dem Eingang befindet sich ein tolles Riff mit einem kleinen Canyon. Die Farben sind noch intensiver als Gestern. Das Highlight ist  die Leopardenmuräne, welche wir in den Felsen beobachten können. Den letzten Abend lassen wir mit einem Sundowner ausklingen. 

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Fazit

Für Ruhe und Entspannung reist man nicht nach Tanna. Die Insel bietet verschiedenen Abenteuer und Naturhighlights. Es ist eine sehr ursprüngliche Insel, welche seine Traditionen pflegt. Der Mix zwischen Kultur, Abenteuer und Bädele hat uns sehr zugesagt und wir danken Sense of Travel für diese Empfehlung.