Dominikanische Republik - Eine Traumreise zu Coronazeiten

Publiziert am 10.01.2021 | von Lukas Meier

Wann?  28.11. - 12.12.2020

Wie lange? 14 Tage

Wer? Lukas und Silvia

Route: Punta Cana – Halbinsel Samaná – Cabarete – Punta Rucia – Constanza im Gebirge Cordillera Central – Santo Domingo – Punta Cana

Highlights: Traumhafte karibische Strände, Nationalparks Los Haitises, Schnorcheln auf Cayo Arena, Fahrt durch die Cordillera Central.

Sense of Travel stellt euch gerne ein tolles Reiseprogramm auch abseits der gängigen Touristenpfaden zusammen.

Anreise

Fernweh in Corona-Zeiten… Was ist möglich? Wo darf man noch hin? Möglichst mit einem Direktflug? Ein Blick auf die Liste…Dominikanische Republik

Warum eigentlich nicht? Dem Winter entfliehen, Strand und Meer geniessen? Aber 14 Tage in ein All-inclusive-Hotel? Nein, das ist nichts für uns! Mit dem Mietauto durchs Land? Klar, das machen wir!

Nach dem problemlosen Direktflug mit Edelweiss landen wir pünktlich in Punta Cana. Aktuell muss für die Einreise ein Online-Formular ausgefüllt werden. Ein negativer Coronatest muss nicht vorgewiesen werden. Die Mietwagen-Übernahme klappt gut, nun freuen wir uns auf unser Abenteuer!

Die tropische Luft bereits in der Nase steigen wir in unser Auto und fahren los. Es dämmert bereits. Zu unserem ersten Ziel, Bayahibe, 1 Stunde Fahrzeit. Die Strassen sind sehr gut, an den beiden Zahlstationen können wir auch mit USD bezahlen. Zum Glück ist der Transfer vom Flughafen in die Unterkunft auch nach Beginn der Ausgangssperre um 19.00 Uhr (Samstag- und Sonntagabend) noch möglich. Die Polizisten bei der Strassensperre kurz vor Bayahibe sind sehr freundlich und lassen uns problemlos durch. 

Angekommen am Ziel, dürfen wir die Unterkunft nicht mehr verlassen. Wir lassen uns eine Pizza bestellen mit einem ersten feinen frischen Mangosaft und geniessen die ersten Stunden inmitten tropischer Pflanzen bei angenehm warmer Temperatur.

Samaná

Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, wir wollen doch endlich das Meer sehen! Nach einem ersten Sprung ins Meer geht unsere Fahrt weiter. Unser heutiges Ziel: die Halbinsel Samaná. Wir fahren der Südküste entlang mit einigen wunderschönen weissen Sandstränden und türkisblauem Meer. Wir geniessen unseren ersten frischen Fisch unter Palmen direkt am Karibischen Meer.

Die Fahrt nach Samaná dauert ca. 4 Stunden. Die Strassenverhältnisse sind gut und wir kommen schnell voran. Auf der Halbinsel Samaná wird die Fahrt dann doch etwas abenteuerlicher. Unzählige Motorradfahrer mit Maske (aber ohne Helm) begegnen uns, oft zu zweit oder zu dritt auf dem Motorrad oder mit allen möglichen Transportgütern. Viel Spannendes gibt es zu sehen! Frisch gewaschene Wäsche über die Leitplanke oder über den Stacheldrahtzaun gehängt, Verkaufsstände am Strassenrand mit frischen Früchten, fröhliche Kinder, Hunde, Frauen und Männer im Schatten der Bäume vor ihren farbigen Häusern mit Wellblechdächern. 

Auf der Halbinsel Samaná gibt es viel zu sehen und zu erleben. Traumhafte Strände mit hohen Palmen (unzählige Fotosujets für Kataloge), der Wasserfall El Limon zu dem man am besten hoch zu Pferd reitet oder wie wäre es mit einem frischen Fisch und Tostones (frittierte Kochbananenscheiben) zum Znacht? Vielleicht darf man sogar dem Koch in seiner open air Küche über die Schultern schauen?

Eine Bootsfahrt in den Los Haitises Nationalpark mit Tropfsteinhöhlen, die einst als Piratenhöhlen dienten und unzähligen Inseln und Mangrovenwälder ist sehr zu empfehlen! Oder eine Bootsfahrt zur „Bacardi-Insel“ Cayo Levantado die sich perfekt für ein Fotoshooting eignet!

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Nordküste und Punta Rucia

Unsere Fahrt geht weiter über Las Terrenas nach Cabarete. Unterwegs halten wir immer wieder an wunderschönen Stränden. An einem Strand dürfen wir sogar wählen unter welcher Palme wir essen möchten, herrlich! Die lauten Bachata-Klänge aus den Lautsprecherboxen im Kofferraum eines Autos unterstreichen das karibische Feeling.

In Cabarete laden die optimalen Wellen- und Windverhältnisse zum Kitesurfen, Windsurfen und Wellenreiten ein. In Punta Rucia gönnen wir uns, nach einem tollen Schnorchelausflug auf die Sandinsel Cayo Arena, bei Sonnenuntergang einen Drink und werden sogar noch zu einem Domino-Spiel eingeladen.

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Durch die Berge nach Santo Domingo

Nun möchten wir aber noch einen anderen Teil der Insel kennenlernen und fahren in die Berge nach Constanza. Im Gebirge Cordillera Central befindet sich der höchste Berg der Karibik – der Pico Duarte mit 3098m. Von zuvor viel Sonne verwöhnt, müssen wir uns doch etwas an den Regen gewöhnen der uns nun ab und zu begleitet. Aber es lohnt sich! Die Vegetation ändert sich von tropischer Küstenlandschaft zu grossflächigem Gemüseanbau rund um Constanza. Kopfsalat, Erdbeeren, Kohl und alle möglichen Gemüsearten. Auf der Strasse mit unzähligen Serpentinen begegnen uns mit Gemüsekisten voll beladene Lastwagen und Esel. Frauen, die ihre Waren auf dem Kopf tragen und viele Arbeiter auf den zum Teil terrassierten Feldern entlang steilen Berghängen. Im Nationalpark Valle Nuevo erreichen wir eine Höhe von über 2300 m.ü.M. und die Temperatur sinkt sogar auf 11 °C. Die Landschaft ändert sich drastisch. Wir finden uns in einer Paramó-Landschaft wieder, die ans Bergland Kolumbiens erinnert. Für die Fahrt durch den Nationalpark ist ein Mietauto mit Allrad-Antrieb Pflicht.        

Nach unserem Abstecher in die Berge fahren wir nun nach Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Es hat viel Verkehr und Stau an diesem Freitagabend. Unser Hotel liegt direkt in der historischen Altstadt von Santo Domingo von wo aus wir alles zu Fuss erkunden können. Wir schlendern durch die Fussgängerzone mit vielen Geschäften, Restaurants, Strassenkünstlern, vorbei an von Laternen beleuchteten Plätzen und schönen Häusern aus der Kolonialzeit. In diversen Museen kann man viel über die Geschichte und die Kolonialzeit lernen. Im Alcázar de Colón, ein Palast der vom Sohn von Christoph Kolumbus gebaut wurde, sieht man noch Original-Einrichtungsgegenstände aus der Zeit von 1510 bis 1549.

Und im Hafen von Santo Domingo entdecken wir die grosse Fähre nach Puerto Rico. Wie schön wäre es gleich weiter zu reisen! 

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