Höhepunkte Andalusiens

Individuelle Anreise nach Sevilla (z.B. Direktflug mit der Edelweiss). Sevilla ist wohl sowas wie der Schmeltiegel spanischer Klischees mit Stierkampf, Tapas-Bars und Flamenco-Shows. Hier ist die Wiege des Flamingos und es gibt tägliche Aufführungen, sei es in einer Kneipe, auf der Strasse oder an einem Festival und zudem befindet sich in Sevilla auch das einzige Flamenco-Museum der Welt. Das Leben spielt sich in den bunten Gassen, auf historischen Plätzen und in den vielen Tapas-Bars ab. Wie praktisch, dass Sie gleich mittendrin wohnen, in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 16. Jahrhundert mitten in der Altstadt. Zur Kathedrale sind es nur 850 Meter. Der ideale Ausgangspunkt also, um die Stadt zu erkunden.

Tag zur freien Verfügung in Sevilla. Malerischer geht es kaum: Sevilla ist mit seinen vielen Türmen, den blumengeschmückten Innenhöfen und palastartigen Gebäuden eine Augenweide. Dank des auch im Winter milden Wetters wachsen Pflanzen wie Dattelpalmen und Olivenbäume. Sie verleihen der Stadt tropisches Flair. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Kathedrale Maria de la Sede beherbergt heute viele Kunstschätze. Ausserdem kannst man auf die Giralda, den Turm der Kathedrale, der früher mal ein Minarett war, hinauf steigen und von oben auf das Stadtzentrum schauen. Die beeindruckendsten Bauwerke Sevillas sind der Alcazar-Palast und das Archivo General de Indias, in dem Schriftstücke mit spanischem Bezug gesammelt werden. Der Alcazar-Palast zählt zu den schönsten Gebäuden in ganz Spanien und auch der Garten lohnt einen Besuch. Während der Hochsaison ist es sinnvoll, das Ticket im Voraus online zu erwerben. Für eine kurze Verschnaufspause bietet sich der Park um die Plaza de España an. Danach wird es langsam Zeit für einen Tinto di Verano auf einem der beliebten Plätze. Falls Sie einen richtig typischen Sevillaabend verbringen möchten, so mischen Sie sich am besten am Abend unter die Locals auf der Plaza Alameda de Hercules mit ihren vielen Restaurants und Bars. Gerne organisieren wir für Sie auch eine interessante Tour z.B. durch das jüdische Viertel Santa Cruz oder auf die andere Flugsseite ins Arbeiterviertel Triana oder wie wäre es mit einem Tapas-Kurs?

Mietwagenübernahme im Stadtzentrum und Beginn der Andalusien-Rundreise. Fahrt nach Córdoba durch eine sanft gewellte Landschaft und vorbei an mehreren kleinen Dörfern. Wenn Sie möchten, können Sie unterwegs die Sierra de Hornachuelos besuchen mit ihren Schluchten und ausgedehnten Wäldern. Auf den schroffen Karstvorsprüngen lassen sich Kaiser- und Steinadler beobachten. Die Stadt Córdoba war die Hauptstadt von Al-Andalus und ist heute eine blühende moderne Stadt mit hervorragenden Restaurants und unzähligen Tavernen. Im Frühling präsentieren sich die wunderschönen Patios und alten Gassen in üppigem Blumenschmuck. In Córdoba wurden glanzvolle Fürstenhöfe errichtet und eines der prächtigsten Bauwerke des islamischen Welt: die überwältigende Mezquita (Moschee). Rund um die Stadt erstreckt sich eine vorwiegend ländliche Provinz, deren Olivenöl und Wein zu den besten Andalusiens zählen. Übernachtung in einer kleinen Oase mitten im historischen Zentrum der einstigen Kalifenstadt. Bars und Restaurants sind bequem zu Fuss erreichbar und zur Mezquita sind es nur 800 Meter. Für Erfrischung sorgt ein kleiner Swimmingpool.

Am Morgen früh lohnt sich ein Besuch der Mezquita besonders. Anschliessend Weiterfahrt in Richtung Süden nach Monachil. Unterwegs kann in Jaén ein Stopp eingelegt werden. Von der Festung auf dem Burgberg bietet sich ein Rundblick auf endlose Olivenhaine und die Berge der nahen und fernen Umgebung wie die Sierra Mágina im Osten. In der Provinz Jaén wird fast die Hälfte des spanischen Olivenöls hergestellt und es ist somit ein idealer Ort, um eine Flasche Olivenöl für zu Hause zu erwerben. Sie verbringen zwei Nächte im Dorf Monachil in einem familiären Boutiquehotel in der Sierra Nevada und nur 15 Minuten von Granada entfernt. Schöne Wandertouren beginnen vor der Haustüre, wie zur Schlucht Cahorros über mehrere Hängebrücken und an Wasserfällen vorbei.

Heute lohnt sich ein Ausflug nach Granada und der Besuch der eindrücklichen Alhambra. Granada überflügelt alle anderen andalusischen Städte und viele Besucher erliegen dem Zauber der umwaldeten Alhambra vor der grossartigen Kulisse der Sierra Nevada und der Atmosphäre der verwinkelten Gässchen des Albaicín. Zudem bietet die Stadt innovative Bars, Flamcenoauftritte und viele Einflüsse aus der islamischen Vergangenheit. Die Alhambra thront auf einem Hügelrücken und wer die märchenhafte Anlage einmal besucht hat, möchte immer wieder zurückkehren. Draussen wirkten die roten Festungstürme zwischen Zypressen- und Ulmenhainen schlicht, aber imposant. Drinnen erwartet die Besucher der wunderbar ausgeschmückte Nasridenpalast und die Gartenanlage Generalife. Wasser ist hier eine eigene Kunstform und lässt mit seinem Plätschern den Lärm der Stadt vergessen. Am ruhigsten ist es frühmorgens oder am späten Nachmittag. Wir empfehlen den Besuch der Alhambra unbedingt im Voraus zu reservieren (3 Monate vorher möglich). Nach dem Besuch der Alhambra empfehlen wir einen Spaziergang durch das maurische Viertel Albaicin den Hügel hoch zu einem der vielen schönen Aussichtspunkte. Besonders eindrücklich ist die Aussicht von ganz oberhalb vom Flamencoviertel Sacromonte aus. Sehr beliebt bei Besuchern und Einheimischen gleichermassen ist ein Sundowner über der Stadt vom Mirador San San Nicolás, oftmals mit Live-Musik. Granada hat auch eine grosse Tapaskultur mit vielen Einflüssen aus der arabischen Küche.

Weiterreise entweder an der Küste entlang oder durch das Landesinnere in Richtung Ronda. Falls Sie sich für die Route durchs Hinterland entscheiden, bietet sich Antequera für einen Stopp an. Das verschlafene Provinzstädtchen liegt zwischen schroffen Bergen am Rande einer Hochebene und bietet einen besonderen Anblick mit seinen roten Ziegeldächern, aus denen 30 Kirchtürme aufragen. 16 km weiter südlich haben Naturkräfte aus dem Berg El Torcal eine bizarre und eindrückliche Felsformation erschaffen mid wild zerklüftenen Kalksteintürmen, die auf leichten Wanderwegen entdeckt werden können. 20 km nordwestlich von Antequera liegt die Laguna de Fuente de Piedra, einer der wichtigsten Brutplätze der Rosaflamingos in Europas. Das weisse Dorf Ronda ist wohl fast ein Muss bei einer Andalusien-Reise und entsprechend touristisch, aber die Lage ist spektakulär, denn die Altstadt erhebt sich auf einem steil abfallenden Felsplateau. Die Puente Nuevo überspannt die rund 120 tiefe Schlucht El Tajo. Ronda ist vor allem abends atmosphärisch, wenn zahlreiche Scheinwerfer die wichtigen Plätze beleuchten und der Grossteil der Tagesbesucher verschwunden ist. Übernachtung an traumhafter Lage in einem Parador mit eindrücklicher Aussicht auf die Schlucht und die umliegenden Berge. Die schöne Altstadt von Ronda ist in 10 Gehminuten erreichbar.

Kurz nach Ronda startet die Ruta de los Pueblos Blancos, die Strasse der weissen Dörfer. Sie schlängelt sich durch das spektakuläre, bergige Hinterland der Provinz Cádiz. Insgesamt gehören 19 Dörfer zur Ruta de los Pueblos Blancos. Viele Dörfer liegen wahnsinnig spektakulär. Wenn man den historischen Ortskern betritt, dann fühlt es sich immer ein wenig an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Auf dem Weg ans Meer nach Cádiz lohnt sich zudem ein Abstecher nach Jerez de la Frontera, berühmt für Likör und Pferde. Die Stadt in Andalusien gilt als die Heimat des Sherrys – auf Spanisch eben Jerez. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch verschiedene Sherry-Bodegas, die Führungen und Degustationen anbieten. In der historischen Stadt finden sich zwar auch eine Kathedrale und viele sehenswerte Kirchen, die bekannteste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Königlich-Andalusische Reitschule. Die Stallungen beherbergen edelste Pferde, mit denen spektakuläre Dressurschauen vorgeführt werden. Heute erreichen Sie das Meer und die elegante Hafenstadt Cádiz. Cádiz ist eine der ältesten Städte Europas. Und eine authentische obendrein. Obwohl der Tourismus mittlerweile natürlich fester Teil von Cádiz ist, macht das Küstenstädtchen einen sehr ursprünglichen Eindruck.Die Besonderheit ist seine einzigartige Lage am Meer, die Altstadt liegt auf einer Landzunge und ist fast vollständig vom Atlantik umgeben. Zwischen den dicht gedrängten Strässchen der Altstadt sorgen viele offene Plätze für Luft und es lohnt sich in einem Café einzukehren und die besondere Atmosphäre zu geniessen. Zudem hat Cádiz gleich zwei Stadtstrände zu bieten. Übernachtung entweder gleich an der Meerespromenade in einem modernen Hotel (inkl. Frühstück) oder mitten in der Altstadt in einem Apartment mit Terrasse und Aussicht. Je nachdem wie Sie gerne Ihren letzten Abend in Andalusien verbringen möchten.

Der letzte Tag bricht an. Wie wäre es mit einem Besuch vom Mercado Central, einer historischen Markthalle in der Altstadt? Das Angebot für Fisch- und Meeresfrüchte ist riesengross und man ist mitten im Alltagsleben. Noch ein letzter Blick aufs Meer und dann ist es Zeit für die Fahrt zurück nach Sevilla. Mietwagenrückgabe am Flughafen und individuelle Rück- oder Weiterreise. Oder gleich noch eine Woche am Strand verlängern?